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#Offline - “Eine Entscheidung aufgrund mangelnder Perspektiven”– Travel-Startup Let’s Yalla gibt auf!

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+++ Das Münchner Travel Startup Let’s Yalla schließt am 20. Mai seine Tore. “Trotz intensiver Gespräche mit allen relevanten Playern der europäischen und weltweiten Airlinebranche und eines Pilotprojekts mit Deutschlands größter Airline, dessen Erwartungen um fast 300 % übertroffen wurden, ist es nicht gelungen, weitere Kooperationen zu verhandeln und so das Wachstum des Ticketangebots in der App sicherzustellen”, teilt das junge Unternehmen per Mail mit. Let’s Yalla, das 2016 von Katharina Seehuber und Ori Haga gegründet wurde, trat an, um Restplatzkontingente zu verkaufen, also Tickets für Flüge am nächsten Tag. Das Fazit der Macher lautet: “Die Airline-Industrie befindet sich in einer schwierigen Phase; die Erhöhung der Auslastungsquoten durch den zielgerichteten Abverkauf von Restplatztickets ist aktuell eines ihrer weniger dringenden Probleme. So ergaben sich aus den Gesprächen keine Angebote, die den Mindestanforderungen und den Wachstumserwartungen von Let’s Yalla entsprochen hätten. Die Schließung von Let’s Yalla ist eine Vernunftentscheidung aufgrund mangelnder Wachstumsperspektiven”.

+++ Im #StartupTicker tickert die Redaktion von deutsche-startups.de kurz und knapp, was in der deutschen Startup- und Digital-Szene so alles los ist.

Achtung! Wir freuen uns über Tipps, Infos und Hinweise, was wir in unserem #StartupTicker alles so aufgreifen sollten. Schreibt uns eure Vorschläge entweder ganz klassisch per E-Mail oder nutzt unsere “Stille Post“, unseren Briefkasten für Insider-Infos.

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Foto (oben): Shutterstock

#Offline - Matratzen-Aus mit Ansage: BettenRiese, buddy und Co. sind insolvent

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+++ Das Berliner Unternehmen sleepz Home, zu dem auch Cubitano gehört, ist insolvent. Das Unternehmen, ein Ableger der sleepz AG, vereinte zuletzt Marken wie BettenRiese, ein klassischer Onlineshop für Matratzen, das Matratzenangebot buddy, der Schlafshop perfekt schlafen und MatratzenDiscount unter einem Dach. BettenRiese, 2013 gegründet, und das Matratzen-Startup buddy, Startschuss war 2016, wurden bereits 2017 von sleepz übernommen. Zuletzt suchte das Unternehmen nach einen Käufer für BettenRiese und Co. Zum Hintergrund: Die Jungfirma Lumaland, die gerade die Reste von Monoqi eingesammelt hat, sicherte sich kürzlich die Option Teile der Sleepz Aktiengesellschaft übernehmen zu können. Allerdings ohne sleepz Home! Diese Entscheidung führte nun zur Insolvenz von BettenRiese und Co. Vor dem Matratzen-Startup buddy scheiterte auch schon Wettbewerber muun.

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Foto (oben): buddy

#StartupTicker - Investor verweigert Tranchenausschüttung: Millionenschweres LifeTime kämpft ums Überleben

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+++ Das Hamburger Startup LifeTime, eine App rund um das Thema Gesundheitsdaten, kämpft ums Überleben! Ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung soll die Jungfirma nun retten. “Trotz exponentiell steigender Nutzungszahlen verweigerte der bisherige Fremdkapitalgeber kurzfristig eine vereinbarte Tranchenausschüttung, so dass sich der Geschäftsführer zu dem Antrag gezwungen sah”, teilen die Hanseaten mit. “Das Eigenverwaltungsverfahren bietet uns die Chance, kurzfristig einen neuen Investor zu finden”, sagt Gründer Johannes Jacubeit. Der High-Tech Gründerfonds (HTGF), die Verlagsgruppe Thieme und eine Investoren-Gruppe aus Ärzten, Anwälten und Unternehmern investierten in der Vergangenheit in LifeTime. 2017 verkauften alle Investoren an Hasso Plattner Ventures. Die Jungfirma ermöglicht mit seiner dezentralen Software die sichere und datenschutzkonforme Datenübertragung zwischen Ärzten untereinander sowie zwischen Ärzten und Patienten.

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Foto (oben): LifeTime

#StartupTicker - Emma- und Dunlopillo-Mutter stellt Dormando ein

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+++ Die Frankfurter Bettzeit-Gruppe, zur der die beiden Marken Emma und Dunlopillo (2017 übernommen), stellt seinen Ableger Dormando, einen sogenannten Multimarken-Onlineshop, zum Jahresende ein. Statt also Produkte anderer Hersteller zu verkaufen, setzt die Bettzeit-Gruppe somit nun ganz gezielt auf den Verkauf von eigenen margenstärkeren Marken. “Mit Dormando hat alles begonnen und wir profitieren von den vielfältigen Erfahrungen, die wir mit dem Onlineshop gesammelt haben. Doch wir wollen unsere Kompetenzen und Ressourcen gezielt nutzen, um unsere beiden Marken Emma und Dunlopillo weiter zu stärken”, sagt Bettzeit-Gründer Manuel Müller. Die betroffenen Mitarbeiter sollen in andere Bereiche im Unternehmen wechseln.

+++ Im Segment der Schlaf- Bett-, und Matratzen-Firmen gab es zuletzt extrem viel Bewegung. So schlittern gerade erst BettenRiese, buddy und Co. in die Insolvenz. Zuvor scheiterte bereits Wettbewerber muun (gehört inzwischen zu Ottobock).

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Foto (oben): Shutterstock

#Offline - DHDL-Startup Fittaste – von Frank Thelen finanziert – steht vor dem Aus

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+++ In der vierten Staffel investierte Dauer-Löwe Frank Thelen schlanke 300.000 Euro in fittaste, einen Anbieter für “gesundes Fertigessen”. Nach der Show zog das Startup, das 2015 an den Start ging, den Aufbau einer eigenen Fitnessküche durch. Die millionenschwere Expansion scheiterte, die eigene Küche war ein Megaflop. “Es war eine komplette Fehlentscheidung“, sagte Thelen im Rückblick zum Küchendesaster. Vor allem die Qualität litt unter der eigenen Küche. Danach kochte Fittaste wieder – wie zuvor – in externen Küchen. Das Konzept schien danach wieder gut zu funktionieren. Nun aber ist das junge Unternehmen insolvent – siehe Gründerszene oder t3n. Grund für das nahende Aus des Unternehmens soll zu schnelles Wachstum gewesen sein. “Tatsächlich ist Fittaste in den vergangenen Jahren zu schnell gewachsen, um den daraus resultierenden Anforderungen in allen Belangen gerecht zu werden. Es mussten Entscheidungen getroffen und Investitionen getätigt werden, die zu unserem Bedauern nicht in jedem Fall zum erwünschten Erfolg führten und in ihrer Gesamtheit nicht mehr durch das laufende Tagesgeschäft zu revidieren sind. Obwohl das Unternehmen weiterhin stabil läuft, ist es nicht möglich, diese Altlasten aus eigener Hand kurzfristig zu bedienen”, sagt Gründer Konstantin Ladwein.

+++ Löwe Thelen hielt zuletzt rund 33 % der Fittaste-Anteile. 2016 erwirtschaftete das Food-Startup angeblich einen Umsatz in Höhe von 1 Millionen Euro. 2017 sollen es 1,8 Millionen gewesen sein. 2018 plante das Startup einen Umsatz in Höhe von 3 Millionen. Mehr Zahlen über Fittaste sind nicht bekannt. Nach dem von Floerke-Desaster muss TV-Investor Thelen nun einen weiteren DHDL-Fehlschlag hinnehmen. Auffällig dabei: Thelen wird in der Insolvenz-Verkündung nicht einmal genannt. Hintergrund: “Alle Startups, in die Ur-Löwe Frank Thelen bei #DHDL tatsächlich investiert hat“.

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Foto (oben): VOX

#Offline - Millionenschweres Cyber Security-Startup ist insolvent

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+++ Das Hamburger Startup eBlocker ist insolvent. Und zwar schon eine ganze Weile, hat nur mal wieder niemand mitbekommen! Die Jungfirma, die 2015 gegründet wurde, entwickelte ein kleines Gerät, das in der Lage ist, sämtliche Drittanbieter-Dienste und Online-Werbung zu blockieren. Dies funktionierte ohne Software-Installation auf allen Internet-Geräten und in sämtlichen Browsern und Apps. Der High-Tech Gründerfonds (HTGF) investierte 2018 neben dem Innovationsstarter Fonds Hamburg und einigen Privatinvestoren eine einstellige Millionensumme in das Startup, das von Christian Bennefeld, Reinhard Sell und Boris Prinz geführt wird. Zuvor waren bis Ende 2017 waren bereits 2,3 Millionen in eBlocker geflossen. Hintergründe zur Insolvenz sind bisher nicht bekannt.

+++ Cyber Security ist ein Megathema. Hardware, auch wenn es als Plug & Play-Lösung angepriesen wird, ist aber generell nicht einfach. Im vergangenen Jahr mussten dies auch die Macher von Buddyguard, einem smarten Home Security-System, lernen – siehe: “BuddyGuard-Pleite: Es bleiben verbitterte Kickstarter-Helfer“.

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Foto (oben): eBlocker

#Offline - Berliner Security-Startup – von Rheingau und Innogy finanziert – steht vor dem Aus

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+++ Gerade erst schlitterte das millionenschwere Hamburger Security-Startup eBlocker in die Insolvenz, nun steht mit patronus.io eine weitere junge Security-Firma vor dem Aus. Das Security-Startup, das 2015 gegründet wurde, wollte kleine und mittlere Unternehmen vor Hackerangriffen schützen. Das Berliner Unternehmen wurde von Matthias Friese, Jens Altmann und Dominik Wojcik ins Leben gerufen. “Mit patronus.io verfolgen wir einen holistischen Ansatz, der auf die Vorgehensweisen von Hackern zugeschnitten ist: Kunden erhalten einen automatisierten Schutz aus einer Hand – für den Bruchteil der Ressourcen und Kosten eines “händischen” Security Consultings”, erklärte Mitgründer Friese 2017 das Konzept von patronus.io. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Torsten Martini bestellt.

+++ Zu den Investoren von patronus.io gehören Rheingau Founders, Innogy Ventures und der ehemalige PaketPlus-Macher Bastian Mell. Eine niedrige siebenstellige Summe floss auf jeden Fall in die Jungfirma. Die genaue Höhe ist nicht bekannt. Hintergründe zur Insolvenz sind bisher nicht bekannt. Cyber Security ist im Grunde ein Thema, das sehr viele Menschen, Unternehmen und Institutionen ansprechen sollte. Die Insolvenzen von eBlocker und patronus.io zeigen aber auch, das es offenbar schwierig ist, in diesem Segment zu bestehen.

+++ Wer sich allgemein für Cyber Security interessiert sollte unbedingt einmal ins Revier schauen: “Cybersecurity – ein ganz großes Thema im Ruhrgebiet“.

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Foto (oben): patronus.io

#Offline - AndroidPit-Mutter Fonpit ist insolvent

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+++ Das Berliner Android-Magazin AndroidPit, das von Fonpit herausgegeben wird, ist insolvent. “Leider wahr. Aber Totgesagte leben ja bekanntlich immer deutlich länger als man vermutet”, schreibt Fonpit-Macher Fabien Roehlinger zur Insolvenz bei Twitter. Der Hauptstädter schob dann noch dies hinterher: “Ich bin aber wirklich sehr optimistisch, dass wir das alles sehr gut stemmen werden. Support und gute Gedanken helfen aber immer”. Wir drücken auf jeden Fall die Daumen!

+++ AndroidPIT ging bereits im Jahre 2009 an den Start. “Wir sind ein internationales Team von über 20 Redakteuren und unser Herz schlägt für Android! Wir schreiben für Leser auf der ganzen Welt mit Redaktionen für Deutschland, Amerika, England, Spanien, Frankreich, Brasilien, Italien und der Türkei”, heißt es in der Selbstbeschreibung des Unternehmens, das immer ein echter Hidden Champion der Berliner Startup-Szene war – siehe “Die (fast) “größte Android­-Website” kommt aus Berlin“.

+++ Zu Fonpit gehört neben der Android-Community AndroidPit auch Supercat, eine sogenannte “Community Building Agentur”. 2017 erwirtschaftete das Unternehmen, das damals im Jahresdurchschnitt rund 64 Arbeitnehmer beschäftigte, einen Jahresfehlbetrag in Höhe von 989.965 Euro. Der Bilanzverlust lag Ende 2017 bei rund 6,2 Millionen Euro. Bleibt zu hoffen, dass Fonpit nun noch die Kurve kriegt.

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Foto (oben): Shutterstock

#Offline - Soul Zen – von Rocket mit Millionen finanziert – steht vor dem Aus

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+++ Das Berliner Startup Soul Zen, ein Online-Shop für Yogamattenspray, Bleistifte und Räucherstäbchen-Sets, steht vor dem Aus, das Unternehmen ist insolvent. Im Handelsregister heißt es: “Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Schuldnerin wird wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung als Hauptinsolvenzverfahren eröffnet. Es wird Eigenverwaltung angeordnet. Die Schuldnerin ist berechtigt, unter Aufsicht des Sachwalters die Insolvenzmasse zu verwalten und über sie zu verfügen. Zum Sachwalter wird bestellt: Rechtsanwalt Torsten Martini”.

+++ In schönster PR-Sprache positionierte sich die Jungfirma, die von Sarah Bachmair, ehemals Chefeinkäuferin bei Westwing, Sarah Erichsen (2018 ausgestiegen) und Christoph Lukaseder gegründet wurde, als “Marke für Achtsamkeit und Entschleunigung” bzw. als “Marke für moderne Spiritualität”. “Die Idee zu Soul Zen ist aus unserem eigenen Bedürfnis heraus entstanden. Ich war auf der Suche nach Inspirations- und Energiequellen, die mir dabei helfen, mehr auf mich selbst zu achten. Viele davon sind unästhetisch und besonders für Einsteiger nicht gut erklärt. Es war mir unmöglich, über meine Leidenschaft reden zu können, ohne von meinen Freunden schief angeschaut zu werden”, erklärte Bachmair 2017 das Konzept hinter Soul Zen. Im Grunde versuchte das Unternehmen im boomenden Segemtn Direct-to-Consumer-Brands mitzumischen.

+++ Zu den Investoren von Soul Zen gehört vor allem der Rocket-Geldgeber Global Founders Capital (GFC). Aber auch Finanzstaatssekretär Jörg Kukies und Westwing-Macher Stefan Smalla sind am Unternehmen beteiligt. Eine niederige Millionensumme soll bis 2018 in die Jungfirma geflossen sein. Rocket Internet hielt über mehrere Vehikel insgesamt rund 27 % der Soul Zen-Anteile.

+++ Ebenfalls insolvent ist das Wiener Zahnbürsten-Startup Amabrush – bekannt aus der TV-Show “Das Ding des Jahres”. “We are really sorry that we don’t have any better news for you. Still, we want to share every detail with you and wrap up our history, so that you can understand what brought us to this point”, schreibt das Unternehmen in eigener Sache. “Erst vor zwei Wochen wurde bekannt, dass die Staatsanwaltschaft Wien Ermittlungen gegen das Zahnbürsten-Startup Amabrush aufgenommen hatte. Der Grund: Verdacht auf schweren Betrug” – berichtet Gründerszene zum Ende der Jungfirma. Über Indiegogo und Kickstarter sammelte Amabrush in der Vergangenheit rund insgesamt 4,65 Millionen Euro ein.

+++ Zu guter Letzt noch ein Hinweis auf die Payment-App Wavy, die aus dem gescheiterten Startup Cookies hervorgegangen ist. Betreiber Klarna stellt die App nicht mal zwei Jahre nach der Übernahme nun ein. Über Wavy konnten sich Nutzer untereinander Geldbeträge senden, aber auch Transaktionen mit unangemeldeten Dritten durchführen. Auch Wettbewerber wie Avuba, Cashlink, Cringle, Lendstar und Payfriendz konnten zuletzt das P2P-Payment-Welt nicht rocken. Das Segment darf man nun getrost als verbrannt bezeichnen.

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Foto (oben): Shutterstock

#Offline - Stuttgarter ADAC-Killer steht vor dem Aus

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+++ Das Stuttgarter Startup JimDrive, eine Art ADAC für die Generation Internet, ist insolvent. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Markus Eibofner bestellt. Der moderne Automobilclub wurde in den vergangenen Jahren unter anderem von den Check24-Gründern, dem Venture-Ableger der Motor Presse Stuttgart, SpeedInvest, Auden und Business Angels wie Andre Alpar, Kersten Jodexnis, Paul Schwarzenholz und Björn Kolbmüller unterstützt. Bis Ende 2017 flossen rund 4,1 Millionen Euro in die Jungfirma.

+++ JimDrive ging 2016 an den Start. “Die etablierten Automobilclubs, allen voran der ADAC haben sich in den letzten 20 Jahren von ihrem eigentlichen Kern, Autofahrer bei einer Panne zu unterstützen, mehr und mehr entfernt”, erklärte Timo Weltner, der das Startup gemeinsam mit Sofian Oweideh und Christoph Mayer gegründet hat, damals. JimDrive versuchte Kunden vor allem für die Dienstleistungen Pannenhilfe zu gewinnen.

+++ Im Jahresabschluss für 2017 ist bei JimDrive ein Jahresfehlbetrag in Höhe von 2,4 Millionen Euro verbucht. Insgesamt kostete der Aufbau der Jungfirma bis zu diesem Zeitpunkt rund 4,5 Millionen. “Die Gesellschaft ist buchmäßig überschuldet. Zum 31.12.2017 wird ein nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag in Höhe von € 274.227,70 ausgewiesen”, teilt das Unternehmen dazu mit. Schon Ende 2017 sah es somit nicht gut aus bei JimDrive. Eine interne Investmentrunde verschaffte dem Unternehmen danach wohl etwas Luft. Nun aber steht JimDrive vor dem Aus.

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Foto (oben): JimDrive

#StartupTicker - Handwerker-Startup Weissmaler steht vor dem Aus

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+++ Das Berliner Handwerker-Startup Weissmaler ist insolvent. “Das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Schuldnerin wird wegen Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung eröffnet. Es wird Eigenverwaltung angeordnet. Zum Sachwalter wird bestellt: Rechtsanwalt Oliver Sietz”, heißt es beim Amtsgericht Charlottenburg (Aktenzeichen: 36w IN 3031/19). In den vergangenen Tagen hatten sich schon mehrere Handwerksbetriebe, die mit Weissmaler zusammenarbeiten, bei deutsche-startups.de gemeldet und auf die Insolvenz hingewiesen. Das Startup selbst äußerte sich seit Tagen nicht auf Anfragen. In einer Nachricht an einen Handwerker teilt das Startup aber mit, dass man auf Grund “unbezahlter Kundenrechnungen” Insolvenz angemeldet habe und der Geschäftsbetrieb eingestellt werde. Weissmaler ging 2015 an den Start. Das Unternehmen wurde von Alexander Keil und Torsten Räder gegründet. Zu den Investoren der Jungfirma gehören Econa (8,3 %), Hevella Capital (10,6 %) und STS Ventures (12,5 %), also Stephan Schubert. Nach eigenen Angaben ist Weissmaler “ein deutschlandweit tätiger Handwerksbetrieb mit über 150 Mitarbeiter”.

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#StartupTicker - Millionenschwerer SXSW-Gewinner Splash wird liquidiert

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+++ Ohne großes Aufsehen ist das das millionenschwere Virtual-Reality-Startup Splash, einst auch Gewinner des SXSW Accelerator-Wettbewerbs, von der Bildfläche verschwunden. Das 2015 gegründete Unternehmen wird bereits seit längerer Zeit liquidiert. Bekannte Investoren wie Greycroft Partners, Advancit, Felix Capital, BDMI,Seedcamp, DeNA und e.ventures investierten 2016 stattliche 2,5 Millionen Dollar in das Virtual-Reality-Startup.

+++ Die kostenlose App Splash ist nach einer Idee von Maximilian Schneider, Stefan Marx und dem ehemaligen Theaterregisseur Michael Ronen entstanden. Das Konzept: Die Anwendung lässt die Nutzer 360-Grad-Rundum-Videos ganz leicht mit dem eigenen Smartphone filmen, ohne dass dafür eine spezielle Kamera nötig ist. Videos können im Anschluss außerdem sofort bei Facebook und YouTube hochgeladen und geteilt werden. Ziel des Startups war es, VR wirklich jedem zugänglich zu machen.

+++ Der ganze Hype und das Investment scheinen nicht geholfen zu haben, Splash ist nun am Ende! Die Website bereits abgeschaltet.

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Foto (oben): Shutterstpck

#Offline - Startups, die 2019 leider bereits gescheitert sind

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Auch 2019 sind schon wieder eine ganze Reihe Startups und Grownups sowie Projekte aus dem Netz verschwunden – aus dem verschiedensten Gründen. Andere Unternehmen schlitterten in die Insolvenz und kämpften in den vergangenen Monaten ums Überleben. Mit AndroidPit rutschte zuletzt sogar ein gewaltiger Nutzermagnet in die Insolvenz. Mit eBlocker und patronus.io erwischte es zudem zwei spannende Cybersecurity-Firmen. Und auch Fittaste, von Vox-Löwe Frank Thelen finanziert, ist zuletzt gescheitert. Für viel Unmut sorgte auch die Insolvenz von Weissmaler. Viele erboste Handwerker meldeten sich im Zuge der Insolvenz bei deutsche-startups.de. Hintergründe zu den gewichtigen Abgängen gibt es in unserem Offline-Ressort.

Startups, die 2019 (bisher) gescheitert sind

* AndroidPit (Insolvenz)
* BettenRiese/Buddy (Insolvenz)
* Bullet
* Dormando
* eBlocker (Insolvenz)

* Evalu (Insolvenz)
* Evrgreen (Insolvenz)
* Fittaste (Insolvenz)
* Kochzauber
* Let’s Yalla

* LifeTime (Insolvenz)
* Luuv (Insolvenz, Käufer: Growsolid)
* JimDrive (Insolvenz, Käufer: AvD)
* patronus.io (Insolvenz)
* sapaso (Insolvenz)

* Soul Zen (Insolvenz, Käufer: Bauer Media Group)
* ticr
* Wechsel-Bo
* Weissmaler (Insolvenz)

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Foto (oben): Shutterstock

#Offline - TV-Pionier Meine Spielzeugkiste – von Frank Thelen finanziert – ist insolvent #DHDL

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+++ Das Berliner Startup Meine Spielzeugkiste, ein Abodienst für Spielzeug, ist insolvent – wie Gründerszene zuerst berichtet hat. Wie aus dem Handelsregister hervorgeht, wurde Rechtsanwalt Christian Otto zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. In den vergangenen Jahren investierten Bonventure, die German Startups Group (GSG), Christian Vollmann und Jan Hinrichs sowie TV-Löwe Frank Thelen mehrere Millionen in die Jungfirma, die 2014 in der Vox-Show “Die Höhle der Löwen” einen Deal ergattern konnte. Über Companisto sammelte das Startup in den vergangenen Jahren zudem rund 1,5 Millionen Euro ein. Die letzte Investmentrunde wurde 2017 durchgeführt.

+++ Meine Spielzeugkiste wurde 2012 von Florian Metz und Florian Spathelf ins Leben gerufen. Die Kapitalrücklage der Jungfirma lag Ende 2018 bei rund 2,7 Millionen Euro. Bei einem gleichzeitigen Bilanzverlust in Höhe von 3,8 Millionen. Beim letzten Crowdinvesting lag der Umsatz bei rund 750.000 Euro. Damals hatte Meine Spielzeugkiste rund 3.500 Abonnenten. Bis Ende 2018 wollte das Unternehmen die Zahl seiner Kunden auf 20.000 steigern. Was wohl nicht gelungen ist. Zuletzt war das Startup auf der Suche nach einem weiteren Investor oder einem Käufer.

+++ Für Löwe Thelen ist Meine Spielzeugkiste die dritte “TV-Insolvenz”. Auch Crispy Wallet, ein Startup, das Laptophüllen und Taschen verkauft, und Fittaste, ein Anbieter für “gesundes Fertigessen” schlittern bereits in die Insolvenz. “Die Grundidee von Fittaste war gut. Aber wir haben es nicht so auf die Straße bekommen, wie ich es mir erhofft habe”, sagte Thelen kürzlich in einem Interview mit watson. Bei den drei Startups dürfte Thelen rund 500.000 Euro Investmentgelder versenkt haben.

Lesetipp: “Die Höhle der Löwen” – Deals (2018), “Die Höhle der Löwen – Deals (2017)“, Die Höhle der Löwen – Deals (2016)“, “Die Höhle der Löwen – Deals (2015)“, “Die Höhle der Löwen – Deals (2014)“. Für mehr Spaß vor der Glotze am besten unser “‘Die Höhle der Löwen’– Bullshit-Bingo” herunterladen.

Tipp: Alles über die Vox-Gründer-Show gibt es in unserer DHDL-Rubrik

Foto (oben): VOX

#Offline - #EXKLUSIV Gastro-Startup DiscoEat – von Rocket finanziert – kämpft um seine Zukunft

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+++ Das Berliner Startup DiscoEat ist insolvent. Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Rechtsanwalt Florian Linkert bestellt. Das junge Unternehmen positioniert sich als “technologie-basierte Plattform zum Entdecken neuer Restaurants”. DiscoEat verspricht seinen Kunden dabei bis zu 50 % Rabatt in jedem Restaurant. Im Grunde war und ist DiscoEat damit eine Mischung aus Tischreservierung und Rabattsystem.

+++ Noch im Juni dieses Jahres investierte der Rocket-Geldgeber Global Founders Capital erneut in das Berliner Startup. Rocket Internet, schon vor dem Start bei DiscoEat an Bord, hielt zuletzt rund 29 % am Unternehmen. Das Startup wurde von Moritz Heininger, ehemals Tink Labs, Nicolò Luti, früher mehrere Jahre bei foodpanda tätig, und Szymon Madzielewski, zuvor Compando und Wando, ins Leben gerufen. DiscoEat war zuletzt in Berlin, Köln und London aktiv.

+++ Trotz Insolvenz soll sich für Kunden und Restaurants erst einmal nichts ändern bei DiscoEat. Das Team arbeitet derzeit daran das Projekt mit neuen Investoren fortzuführen. “Das ganze Team ist weiterhin an Bord”, sagt DiscoEat-Macher Heininger auf Anfrage. Offenbar ist kurz vorher eine weitere Investmentrunde nicht wie geplant zu Stande gekommen. Weswegen dem Gründerteam nur der “vorsorgliche” Gang zum Amtsgericht blieb. Heininger und Co. sind aber sehr zuversichtlich, dass alles zeitnah ein gutes Ende nimmt und bald ein Neustart möglich ist.

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#Offline - Insolvenz! Die Daily Soap von Floerke ist quasi am Ende!

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+++ Aus Chronistenpflicht einmal mehr eine Meldung zum Fremdschäm-Startup Von Floerke. Per “Pressemeldung” teilt das ehemals Bonner Unternehmen, das inzwischen in Stadtlohn residiert, mit: “Trotz intensiver Verhandlungen mit den Gläubigern der Schirrmacher Moden GmbH, und einer Zustimmungsbereitschaft von über 90 % zum bestehenden Sanierungsplan, konnten sich im Ergebnis leider nicht alle Partner zur Zustimmung entschließen. Kurz vor Ablauf der letzten Verhandlungsfrist haben leider die Inhaber dreier großer Forderungen gegen die Gesellschaft der Sanierung nicht zugestimmt, und sich in Teilen zur Klageerhebung entschlossen. Somit sind wir gezwungen am heutigen Tag Insolvenz anzumelden”.

+++ Seit Monaten sorgte das modische und zuletzt alkoholische Unternehmen für komische, merkwürdige und vor allem extrem peinliche Schlagzeilen. Schon Ende des vergangenen Jahres schien es, dass die Startup-Soap von Floerke kurz vor dem Aus stehen würde – siehe dazu unseren Mammutartikel: “von Floerke-Fiasko: Dieses Drama kennt nur Verlierer“. Gründer David Schirrmacher zeigte aber extremes Durchhaltevermögen, konnte den Untergang aber letztendlich nur hinauszögern.

+++ “Besonders bedanken darf ich mich bei unseren Fans und Kunden, die in unserem Onlineshop mehr bestellt haben denn je zuvor, sowie bei allen Mitarbeitern, die bis zum Schluss tapfer mitgekämpft haben”, sagt Schirrmacher, der sich in der Presseaussendung als “charismatischen Geschäftsführer und Gründer” bezeichnet. “Ich habe wirklich alles versucht, um durch Livestreams, Sonderaktionen, neue Produkte und manchmal sicher auch auf etwas ungewöhnlichen Wegen die Firma und alle damit verbundenen Arbeitsplätze zu retten”, führt er weiter aus.

+++ Im Handelsregister ist die Insolvenz derzeit noch nicht sichtbar. Die Familie Schirrmacher hielt zuletzt rund 90 % an von Floerke. Das Startup war 2015 durch die TV-Gründershow “Die Höhle der Löwen” bekannt geworden. Damals stieg TV-Löwe Frank Themen beim Unternehmen ein. Lesestipp: “Frank Thelen steigt aus Daily Soap von Floerke aus“.

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#StartupTicker - Rocket friert sein Food-Startup Everdine ein

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+++ Ganz heimlich, still und leise begräbt Rocket Internet sein Tiefkühl-Startup Everdine ein. Bereits im September wurden die deutsche GmbH sowie die britische Limited des Rocket-Startups liquidiert, wie auch Gründerszene schon entdeckt hat. Wobei die Jungfirma ihr Geschäft in Großbritannien schon im vergangenen Jahr beerdigt hat – siehe “Rockets Tiefkühldienst scheitert in UK“.

+++ In Deutschland versuchte sich das Unternehmen zuletzt als Mini-Kantine für Büros zu etablieren. “Wir statten euch mit einem ele­gan­ten Terminal aus – inklusive Ge­frier­schrank, Tablet und einer Mikro­welle. Unser System informiert uns wenn ihr Nach­schub braucht. So seid ihr immer gut versorgt”, teilt das Startup damals zum Konzept mit. Geführt wurde Everdine zuletzt von Anton Crux und Johann Brinkmann. Angeschoben hatte das Food-Startup einst von Andreas Jaegle. Nun ist Everdine Geschichte! Die Website ist abgeschaltet.

+++ Zum Hintergrund: Everdine startetet vor zwei Jahren in Großbritannien – als Lieferdienst für tiefgefrore Mahlzeiten. Die Nutzer konnten auf der Website damals zwischen Paketen mit 8 oder 12 Gerichten wählen. Everdine war damit der Versuch eine Art modernes Bofrost zu etablieren. Optisch erinnerte der Lieferdienst immer sehr an freshly aus den USA.

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Foto (oben): Screenshot

#Offline - Die millionenschwere WhatsApp-Alternative der GMX-Gründer ist am Ende

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+++ In den vergangenen Jahren werkelten die GMX-Gründern Karsten Schramm, Peter Köhnkow und Eric Dolatre gemeinsam mit Jörg Sellmann an ihrem Startup Brabbler, das mit ginlo einen Messenger auf den Markt etablieren wollte. Das Family Office der Familie Stiefel investierte schon vor dem Start 15 Millionen Euro in das Münchner Startup. Zuletzt fiel die Jungfirma, die 2015 gegründet wurde durch die Übernahme von SIMSme, dem gefloppten Messenger der Deutschen Post auf.

+++ Wenige Jahre nach dem Start ist Brabbler nun am Ende. “Die ginlo Community hat in den letzten Monaten viel Zuspruch von Interessenten, Nutzern und Kunden erhalten. Für Ihr Vertrauen möchten wir uns von Herzen bedanken. Das zeigt uns, wie wichtig das Thema Privatsphäre und Vertraulichkeit in der heutigen digitalen Welt ist. Um so schwerer fällt es uns, nun die ginlo Pforten zu schließen. Da es uns nicht möglich war, eine weitere Finanzierung zu sichern, sind wir leider gezwungen, die Dienste ginlo und ginlo Business zu Ende Dezember 2019 einzustellen. Das Amtsgericht München – Insolvenzgericht – hat mit Beschluss vom 31.10.2019 das Insolvenzverfahren über das Vermögen der Brabbler Secure Message and Data Exchange AG eröffnet und die Eigenverwaltung angeordnet. Bis Ende Dezember laufen die Dienste weiter, allerdings auf Minimalbetrieb ohne Support. Die ginlo Contentchannel für Privatnutzer, sowie die DHL Paketbenachrichtigung müssen wir bereits vorab deaktivieren”, teilt das Unternehmen in eigener Sache mit.

+++ ginlo konnte sich nie im Massenmarkt etablieren. Laut Google Play Store haben über gerade einmal 500.000 Nutzer die private Version der App heruntergeladen und nur rund 10.000 die Business-Variante. Zu wenig, um dauerhaft gegen WhatsApp bestehen zu können. Vielleicht wäre im Nachhinein ein Fokus auf das B2B-Segment besser gewesen.

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Foto (oben): ginlo

#Offline - #EXKLUSIV Rocket Internet beerdigt seinen Smile Direct Club-Klon

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+++ Der Berliner Internet-Investor Rocket Internet beerdigt seinen Smile Direct Club-Klon franksmile. Erst im Frühjahr dieses Jahres inkubierte der erfolgsverwöhnte Geldgeber das Startup – gemeinsam mit dem Dr.Smile-Team. Zunächst ging das Startup für unsichtbare kosmetische Zahnschienen – sogenannte Aligner – in Großbritannien an den Start. Es folgte die Expansion nach Australien und weitere europäische Märkte. Zuletzt war der Start in Singapur geplant. In Deutschland war franksmile nicht aktiv.

+++ Aus Australien zog sich die Jungfirma, die dort zuletzt als Sincerely unterwegs war, bereits vor wenigen Wochen zurück. Nun wird auch das Geschäft in Europa beerdigt. Die Gmbh, die etwa die britische Website von franksmile betreibt, ist inzwischen sogar insolvent. franksmile gehört zu mehreren Projekten, die Rocket Internet in den vergangenen Monaten auf die Startbahn geschoben hat – darunter Project District, Acanyo Medical (auch schon wieder beerdigt) und eine Art Roboter-Küche.

+++ Aus dem Umfeld des Internet-Investor ist zu hören, dass das Geschäftsmodell von franksmile den umtriebigen Geldgeber nicht überzeugen konnte. Unsichtbare Zahnschienen sind halt ein einmaliges Geschäft und die Konkurrenz groß. Zumal sich auch der Smile Direct Club immer mehr in Europa breit machen will. Eventuell soll das franksmile-Thema aber im Nahen Osten noch einmal fortgeführt werden, wohl aber unter einem anderen Namen.

+++ Auch der Berliner Wettbewerber PlusDental, früher als SunshineSmile bekannt, schraubte zuletzt massiv an seinem Geschäftsmodell herum. Das Zahnschienen-Startup, das massiv von Holtzbrinck Ventures und Lakestar finanziell unterstützt wird, setzt inzwischen “zu 100 Prozent auf die Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten”. Das Team, zu dem Constantin Bisanz, David Khalil, Peter Baumgart und Lukas Brosseder gehören, vertreibt seine Zahnkorrekturschienen somit nicht mehr direkt an Kunden.

+++ Im #StartupTicker tickert die Redaktion von deutsche-startups.de kurz und knapp, was in der deutschen Startup- und Digital-Szene so alles los ist.

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Foto (oben): Shutterstpck

#Offline - Millionenschweres Immobilien-Startup Brickvest steht vor dem Aus

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+++ Das deutsch-britische Startup Brickvest, eine Crowdinvesting-Plattform für Immobilien ist insolvent – siehe FinanceFWD. Der Rocket Geldgeber Global Founders Capital, Aareal Bank, die Berlin Hyp, eine Sparkassentochter für Pfandbriefe, und diverse Business Angels investieren in den vergangenen Jahren, das Startup ging 2015 an den Start, rund 14 Millionen Euro in Brickvest.

+++ Wie kam es nun zur Insolvenz? “Im Board soll es zu Unstimmigkeiten über wichtige Punkte des Geschäftsberichts 2018 gekommen sein, heißt es aus Investorenkreisen. Das Aufsichtsgremium des Startups habe den Bericht deswegen nicht abgenickt. Brickvest veröffentlichte den Bericht trotzdem – bis ein von den Investoren angerufenes Gericht es Ende September zwang, den nach Ansicht des Richters ‘sachlich inkorrekten’ Bericht zurückzunehmen sei oder ihn zu korrigieren”, berichtet das genannte FinTech-Magazin.

+++ Klingt nach einer verworrenen Geschichte. Zuletzt wirkten rund 20 Mitarbeiter für Brickvest, das von Emmanuel Lumineau und Thomas Schneider gegründet wurde. In den vergangenen Monaten versuchte das FinTech erneut Geld einzusammeln – was auf Grund der Vorgeschichte aber wohl sehr schwer war. Im Segment der digitalen Immobilienfinanzierer bleibt Exporo aus Hamburg weiter das maß der Dinge (auch wenn es da zuletzt einige Rückschläge bei gescheiterten Projekten gab). Zuletzt flossen bei einer Bewertung von 150 Millionen, 43 Millionen ins Unternehmen.

+++ Im #StartupTicker tickert die Redaktion von deutsche-startups.de kurz und knapp, was in der deutschen Startup- und Digital-Szene so alles los ist.

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